Es handelt sich um Präparate in Form von Cremes, Lotionen oder Schaum, die meist Thioglycolsäure oder Tiermilchsäure enthalten. Diese alkalischen chemischen Verbindungen lösen Peptidbindungen und Disulfidbrücken des Haarkeratins (Struktureiweiß des Haarschaftes) auf. Die Präparate müssen 3-10 Minuten einwirken. Anschließend sind die Haarschäfte soweit aufgeweicht, dass sie mit einem Depilationsspatel entfernt werden können.

Vorteile:

  • Die Behandlung kann selbst durchgeführt werden.
  • Die Behandlung ist schmerzlos.

Nachteile:

  • Es wird nur der Haarschaft, nicht die Haarwurzel entfernt, somit muss die Behandlung häufig (alle 1-2 Wochen) wiederholt werden.
  • Die chemischen Verbindungen reizen häufig die Haut, weswegen sie in empfindlichen Regionen wie im Genitalbereich oder im Gesicht kaum geeignet sind.
  • Es treten häufig allergische Reaktionen oder toxische Hautreaktionen auf.
  • Schleimhaut- und Augenkontakt ist unter allen Umständen zu vermeiden (starke Entzündungen bis hin zur Erblindung).